
Das Team der Ersten konnte am heutigen Mittwochabend das vorgezogene Meisterschaftsspiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern mit 4:3 gewinnen. Dabei stand es bereits nach 25 Spielminuten bereits 4:0 für die Gastgeber und Trainer Oliver Dirr war völlig angetan von der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. Die Gäste kamen jedoch in Hälfte zwei noch einmal heran, doch die Dirr-Elf konnte die drei Punkte einfahren und einen großen Schritt Richtung Nichtabstieg machen.
SVR - SF Niederwenigern 4:3 (4:0)
"Das war nicht meine Mannschaft. Ich lass ja Fußball arbeiten und die haben einfach guten Fußball gezeigt", freute sich Oliver Dirr nach Abpfiff der Partie. Obwohl er seine Mannschaft in der Halbzeit warnte, dass es noch einmal eng werden könnte, ist er nun froh, die drei Punkte im Sack zu haben. Aber der Reihe nach: Bereits nach elf Minuten brachte Sven Ingler die Bottroper in Führung, Wale Afees Arogundade erhöhte nur zwei Zeigerminuten später auf 2:0. Die Gebrüder Wenderdel sorgten schließlich in der 22. und 25. Minute für die zwischenzeitliche 4:0-Halbzeitführung. Erst traf Dominik und dann sein Bruder Kevin Wenderdel.

"Nach dem Buchholz-Spiel, wo es schon so knapp zu ging, habe ich dem Vorstand gesagt, dass die sich ein Doppelherz kaufen sollen, denn es wird noch spannender", erklärte Dirr im Gespräch mit Auf'm Platz, "und auch meinen Mannen habe ich in der Halbzeit gesagt, dass das Ding lange noch nicht durch ist und vor den ersten zehn Minuten nach der Halbzeit gewarnt." Doch was Dirr in den zehn Minuten nach der Halbzeit sah, war in seinen Augen schon fast unfassbar: "In der ersten Halbzeit hatten wir jeder Schuss ein Treffer und dann haben wir einfach nichts mehr getroffen. Wir hätten da die Tore fünf, sechs und sieben machen müssen." Die beste Chance hatte wohl Dominik Wenderdel der aus elf Metern alleine vor dem Torwart auftauchte und ihm in die Arme schoss. Die Gäste kamen im Laufe der zweiten Halbzeit, im Gegensatz zur ersten Hälfte auch zu einigen Torchancen, und konnten in der 71. Minute den Anschlusstreffer erzielen. "Gut, dann habe ich einige Male gewechselt, dann fehlt natürlich auch die Qualität, aber es steht halt immer noch 4:1 und das es dann nochmal so spannend wird, hätte ich nicht gedacht", so der Übungsleiter. In den Minuten 81 und 86 kamen die Sportfreunde zu weiteren Anschlusstreffern und es sollte noch einmal verdammt eng werden.
Schließlich gab es auch noch vier Minuten Nachspielzeit. "Da haben wir uns dann ins Ziel gerettet. Aber gegen Ende hin wurde immer mehr gemeckert. Wer meckert, ist unkonzentriert und wer unkonzentriert ist, dem fehlt Kondition. Da wurden dann oft die Fehler bei anderen gesucht. Aber das ist ja auch ganz normal. Wir arbeiten Woche für Woche Fußball und die Gegner spielen Fußball. Dass man da irgendwann kaputt ist, da mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf", freute sich Dirr einfach nur über die drei Punkte.
So können die Rhenanen die Abstiegsplätze vorerst verlassen und die direkten Konkurrenten müssen erst einmal nachlegen. "Die Mannschaft versteht es, sich auf Gegner zu konzentrieren, wo man Punkte holen kann. Bocholt vergangenen Sonntag war einfach unmöglich, da hätten wir uns die Buskosten auch sparen können", weiß Dirr, der auch eine Dreiviertelstunde nach Abpfiff immer noch der Meinung war: "Das war meine Mannschaft in der ersten Mannschaft gespielt hat, kann ich denen gar nicht beigebracht haben. Ich lasse ja, ich wiederhole mich, Fußball arbeiten. Aber damit haben wir gezeigt, dass wir Landesliga können."
Quelle: aufmplatz.com
Aufstellung: Wrobel, Golembiewski, Kleer, Jankowski, Ephan, Arogundade (73. Lachs), Wcislo, Pfeifer (71. Goldberg), K.Wenderdel (89. Nizeyimana), S.Ingler, D.Wenderdel
Tore: 1:0 Sven Ingler (11.), 2:0 Wale Afees Arogundade
(13.), 3:0 Dominik Wenderderl (22.), 4:0 Kevin Wenderdel (25.), 4:1 (71.), 4:2 (81.), 4:3 (86.)
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