Spanienerlebnis für Rhenania-Mädchen

Die U13-Mädchen des SV Rhenania Bottrop um das Trainerduo  Michael Kahnert und Markus Idczak blicken auf ein unvergessliches Abenteuer zurück. Für eine Woche reiste die Mannschaft samt Anhang nach Malgrat de Mar und nahmen am 27. Trofeo Mediterrano teil.


„Das war eine super Woche“, waren sich die beiden Trainer im Nachgang unisono einig. Als U13-Mannschaft reisten die Bottroper mit 21 Spielerinnen nach Malgrat de Mar und nahmen an einem U15-Turnier teil. Unter dem Motto der Komm Mit-Organisation, die internationale Turniere organisiert, spielte der Altersunterschied jedoch keine große Rolle. Das „Alltogether“ stand im Vordergrund. 
Angekommen in Malgrat de Mar nach einer langen Busreise, konnten die Rhenanen erst einmal zwei spielfreie Tage genießen. Am Sonntag stand eine gemeinsame, feierliche Eröffnungsfeier im Stadion „Pineda de Mar“ an. Das Trofeo Mediterrano zählt zu einem begehrten Turnier, welches sich über Jahre bewährt hat. 136 Jungen- und Mädchenmannschaften nahmen an Turnieren teil und wurden ehrenvoll begrüßt, darunter auch die Rhenanen, die bereits bei der Eröffnung vom Fanblock tatkräftig unterstützt wurden.   
"Bei der Stimmung und beim Feiern, waren wir unschlagbar"
Am Montag fand dann das erste Spiel für die Juniorinnen statt. Die Bottroperinnen eröffneten gegen den 1. FC Mönchengladbach ihre Gruppe. Ein frühes Gegentor verunsicherte die Juniorinnen vom Blankenfeld und der Altersunterschied machte sich bemerkbar. Mit 0:9 mussten sich die tapferen Rhenanen im ersten Spiel geschlagen geben, gegen den späteren Turniersieger FC Mönchengladbach. Anschließend fand auch das zweite der drei Spiele mit Rhenanenbeteiligung statt. Pol The Cup hieß der Gegner aus dem Gastgeberland und auch in diesem Spiel war der Altersunterschied bemerkbar. Die Spanier überzeugten mit Kombinationsfußball der Extraklasse. Doch die Rhenanen schlugen sich trotzdem tapfer, auch wenn sich die Bottroperinnen mit 0:6 geschlagen geben mussten. Doch Pol The Cup zählte zu den Favoriten und neben dem Altersunterschied machte sich auch ein fußballerischer Vorsprung bemerkbar. Doch davon ließen sich die Juniorinnen vom Blankenfeld nicht unterkriegen. Mit lautstarken Gesängen traten die Bottroperinnen nach dem ersten Spieltag den Rückweg zum Hotel an und hinterließen bei allen Beteiligten einen positiven Eindruck. Auch der Rhenania-Fanblock angeführt von Spielerinnenvater Andreas Röcken heizte die Mädels lautstark an und fanden Sympathien auf den Rängen. Mit TuS Harpern aus Bochum und SC Widdig/Hersel schloss man Fanfreundschaften und unterstütze sich gemeinsam bei den Spielen. Von Gegnern, Organisatoren und Spielerinnen wurde der Support der Rhenaneneltern bewundert. „Wir haben ordentlich eingeheizt und bleiben bei vielen in Erinnerung“, so Markus Idczak. 
Am Folgetag stand das letzte Spiel der Bottroperinnen auf dem Programm. MSG Saarburg/Seering hieß der Gegner, der vor Neid auf den Rhenanenfanblock nur strotze. Auf dem Feld hatten die Juniorinnen aus dem Saarland zwar die Nase vorn, doch auf den Rängen waren die Bottroperinnen unschlagbar. Trotz einer beeindruckenden Leistung der U13-Mädchen mussten sich die Bottroperinnen mit 0:6 geschlagen geben, doch dies hatte keinerlei Einfluss auf die gute Stimmung der Rhenanen. „Wir sind unheimlich stolz auf die Mädels. Alle Gegner sind teilweise sogar zwei Jahre älter. Wir haben uns sehr gut geschlagen und viel gewonnen“, so Trainer Michael Kahnert. Auch nach dem letzten Spiel traten die Bottroperinnen, die sich als kreativ entpuppten, den Rückweg mit eigenen Fangesängen an und waren von keinem Gegner zu überbieten. „Die Stimmung war auf dem Höhepunkt“, freuten sich die Trainer. „Die Macht vom Niederrhein“, „Sieger der Herzen“ und viele weitere Gesänge entwickelten sich bei den Juniorinnen zu den Favoriten und die eigenkomponierte Zeile „Wir waren im Kreisverkehr“ prägte sich bei allen Beteiligten ein. „Bei der Stimmung und beim Feiern, waren wir unschlagbar“, so die Trainer. 
"Wir sind unheimlich stolz auf die Mädels"
Zwei fußballgeprägte Tage gingen somit zu Ende. Doch den Rhenanen blieben noch drei Tage um das Wetter zu genießen und Ausflüge zu unternehmen. Am Mittwoch stand nach den Spielen ein Ausflug nach Barcelona auf dem Programm. Gemeinsam wurde erst das Stadion des FC Barcelona „Camp Nou“ besichtigt und anschließend die Stadt. Am Abend stand dann noch die gemeinsame Abschlussfeier statt, wo wieder alle 136 Mannschaften versammelt waren. Die Sieger wurden geehrt und anschließend gab es ein ansehnliches Feuerwerk. „Für uns waren unsere Mädels die Sieger“, waren sich die Trainer einig. 
Die letzten beiden Tage boten den Bottroperinen viele Freizeitaktivitäten und Entspannung. Spontane Poolbesuche, Strandbesuche und Shoppingtouren standen auf dem Programm. Am Donnerstagabend veranstalten die Bottroper eine eigene Siegerehrung am Strand. Für die Mädels gab es lobende Worte von den Trainern und es wurden Medaillen überreicht. Ein Abend voller Emotionen, der verstärkt zeigte, dass die Woche in Spanien die Gemeinschaft enorm stärkte. „Für uns haben wir gewonnen. Die Mädels haben sich gut geschlagen und wir sind unheimlich stolz“, so das Trainerduo. 
Am letzten Tag standen die letzten Shoppingtouren auf dem Programm und zudem eine Fotosession am Strand, die neue Mannschaftsbilder mit einem besonderen Flair entstehen ließen. Insgesamt blickt man auf eine erfolgreiche Woche zurück, die nicht nur die Gemeinschaft stärkte, sondern auch neue Seiten der Juniorinnen zeigte und eine Menge Spaß mit sich brachte. „Ich bin froh, dass ich dabei sein durfte. Eine tolle Woche und eine starke Gemeinschaft. Da kann man nur unheimlich stolz drauf sein“, so Peter Piotrowski, der als Betreuer mitgereist war. Klar ist: „Das hat Wiederholungsbedarf“. Dessen waren sich am Ende alle Beteiligten einig. „Wir hatten eine unvergessliche Woche und eine Menge Spaß“, so das Trainerduo abschließend.