Wie sieht es bei den Jugendteams aus? Heute: E-, F-Jugend und Bambini

Eigentlich sollte es im dritten Teil unseres Rückblickes auf den bisherigen Saisonverlauf bei der E-Jugend, der

F-Jugend und unseren Bambinigruppen gehen. Aber verbietet sich hier nicht ein Fazit auf sportlicher Basis? Ich bin der Meinung, dass es hier einmal darum gehen sollte, einfach mal unseren Kindertrainern Danke zu sagen, für ihren Einsatz.

Sie heißen Harry,  Sandy, Dirk, Kamil, Askin, Stefan, Andre, Josefine, Orhan, Peter, Alexander, Andreas und Lars. 

Die Namen sind aber nur stellvertretend für alle, die sich um unsere Jüngsten im Verein kümmern. Aber auch für alle Jugendtrainer im Sport, die mit Einsatz, Leidenschaft und Toleranz dafür sorgen, das sich die Kinder in den Vereinen wohlfühlen.

 

Schaut man sich unsere Kindermannschaften beim Training an, ist man schnell geneigt mit den Trainern Mitleid zu haben. Da wird wild durcheinander gerannt, die Bälle herum geschossen obwohl der Trainer was ganz anderes gesagt hatte und zumindestens am Anfang noch freundlich um Aufmerksamkeit bittet. Aber wenn man dann mal mit den Trainern spricht merkt man, das Mitleid hier völlig fehl am Platze ist. Denn dann merkt man unseren Übungsleitern die Freude an, den Kindern den Spaß am Fußball zu vermitteln.

Und ausserdem sind sie ja nicht nur Fußballtrainer, sondern auch mal Seelentröster, Physiotherapeuten oder Schnürsenkelverschlußgehilfen.

 

Wir haben 9 Kinderfußballmannschaften, 4 E-Jugenden, 3 F-Jugenden und 2 Bambiniteams. 

Diese Horde an Kindern unter Kontrolle zu behalten und dabei noch fußballerische Grundkenntnisse zu vermitteln, gleicht manchmal der Quadratur des Kreises. 

Viele Außenstehende werden vorschnell dazu verleitet die Jüngsten nach Leistung zu messen. Kann man machen, hilft aber niemanden. Schon gar nicht den Kindern. Gute Trainer, und die haben wir, beurteilen ihre Spieler nach anderen Kriterien. Sozialverhalten, Freude am Spiel und Vereinsbezug stehen da an erster Stelle. 

 

Es hat seinen Grund, das wir unsere Kindertrainer zu Qualifikationslehrgängen schicken.

Denn "das haben wir früher auch schon so gemacht und erst Kondition, dann der Ball" ist nicht nur von gestern, sondern komplett überholt und kontraproduktiv für die Entwicklung der Kleinen.

Heutzutage steht der Ball im Mittelpunkt. Und alle die den Lehrgang erfolgreich absolviert haben, erkennen dies auch so an und bauen das Training entsprechend auf.

Denn gerade qualifizierte Trainer beobachten und leiten die Entwicklung eines Kindes im Verein. Die Herausforderung besteht ja darin, dass sich nicht jeder kleine Fußballer gleich entwickelt, aber allen die gleiche Aufmerksamkeit zusteht. Und eine gelungene fußballerische Entwicklung ist für einen Kindertrainer die Riesenbelohnung für seine Arbeit. Umso enttäuschender ist es dann, wenn Spieler durch übermotivierte Eltern schon im Kinderbereich in sogenannte Leistungszentren transferiert werden, obwohl gerade im jüngsten Fußballalter die Entwicklung noch gar nicht absehbar ist. Das hindert unsere Trainergarde aber nicht daran, bei jedem Training alles für den Rhenanennachwuchs zu geben.

 

Deshalb von dieser Stelle nochmal ein herzliches Danke an Harry, Sandy, Dirk, Kamil, Askin, Stefan, Andre, Josefine, Orhan, Peter, Alexander, Andreas und Lars für Euren Einsatz und Leidenschaft für die Kinder und den Verein. Und sollte ich jemanden vergessen haben, Entschuldigung dafür. Ihr seid auch angesprochen.

Im nächsten Teil geht es aber wieder ums Tagesgeschäft. Wir schauen auf unsere Mädchenmannschaften, denn die machen einen richtig guten Job. Bleibt neugierig.

 

Marc Bewersdorf